Saturday, October 14, 2006

Der letzte Tag

Ja, heute ist mein letzter Tag hier. Morgen geht’s mit dem Bus um 9:45 Uhr von Hastings nach Wellington. Schon irgendwie seltsam, aber die Freude aufs Weiterreisen über wiegt. Außerdem seh ich ja alle wieder, weil wir nämlich zusammen Weihnachten feiern werden (in Taupo, wo sonst...). Wo wir grade beim Thema sind. Hab gestern meinen vorerst letzten Besuch dort hinter mir und es war wieder wunderschön!
Angefangen hat alles schon ziemlich lustig. Bei unserer Ankunft, kam Lorraines Enkel Nick (er ist 2 Jahre) rausgeflitzt. Nur hat er nicht seine „Nanan" (Omi) sehnsüchtig erwartet, sondern er ist einfach, ohne sie zu beachten, an ihr vorbei gerannt und hat sich mir in die Arme geworfen. Rob und ihr Ehemann haben sich fast totgelacht und ich stand kurz davor zurück nach Hastings laufen zu müssen... *gg* Ging aber nochmal gut, weil ich ja eh morgen fahre und sie ihre Enkelchen dann wieder ganz für sich alleine hat.
Wir sind übrigens nach Tauppo gefahren, um Hühner zu verkaufen (die waren schon vorbestellt und die Leute haben sie nur noch abgeholt). Jedenfalls hab ich dabei geholfen, mich aber immer etwas darum gedrückt die Viecher umzuladen. Um mehr tragen zu können, nehmen die die nämlich an einem Bein und die armen Chicken hängen dann kopfüber. Ja, ich weiß, ich bin zu weich, wenns um Tiere geht und deshalb hab ich lieber Futtersäcke geschleppt. Aber, wie solls auch anders kommen, musste ich irgendwann dran glauben. Man hat mir einfach 4 Hühnerbeine (natürlich mit dem „Resthuhn" dran) in die Hand gedrückt und ich sag euch, die Viecher sind vielleicht schwer. Dann kam aber der schwerste Teil. Wie bekommt man 4 nach unten baumelnde Hühner mit einer Hand in einen kleinen Käfig, der nur von der Seite geöffnet werden kann, ohne eine Massenflucht zuzulassen? Ich habe jetzt meine eigene Methode entwickelt, die ich den „Ebertschen Rückenschieber" nenne. Erst hab ich versucht die Hühner mit der freien Hand rumzudrehen, aber das klappte alles nicht so richtig. Am einfachsten geht es, wenn man ein Huhn in die freie Hand nimmt, es aber falschrum lässt. Dann kann man es in die Türöffnung legen und einfach in den Käfig schieben. Geht aber nur, wenn die Hühner aufm Rücken liegen, weil sie dann beser rutschen. Andersrum sind die Füße immer im Weg und es kann sein, dass sich das Vieh irgendwo festhält. Bin ganz stolz, dass ich das alles gemeistert habe ohne, dass eins abgehauen ist. (Nachher hab ich mich natürlich bei armen Chickys entschuldigt, dass ich sie an einem Beim hab baumeln lassen. Ging aber nicht anders...)
Die Heimfahrt hab ich dann nochmal genossen und die Landschaft betrachtet. Obwohl Taupo wesentlich kälter als Hawkes Bay ist, gefällt es mir dort besser! Aber ich wiederhole mich...
Hab heute das 1. Mal den Farmers Market draussen erlebt und es ist genial! Obwohl ich direkt am Anfang fast von unserem Banner erschlagen wurde, werd immer besser im Eier verkaufen... Heute Abend seh ich die Kinder der anderen Tochter nochmal, bevor ich losmache. Freu mich schon drauf!
Den nächsten Eintrag gibt es dann aus Wellington!
Viele liebe Grüße,
Malaika

2 comments:

Anonymous said...

Oh`Mäuschen *gg*
jeden Morgen schaue ich als erstes
in deinen Block und lache Tränen über deine tollen Berichte (auch wenn du es nicht glauben willst, sie sind wirklich sehr schön und lustig!!!!!!!)
"You make my day" *gg*

Jetzt weiss ich "100 %", die
72 Stunden Wehen haben sich gelohnt!*gg*

Aber nicht nur der Berichte wegen,
wir sind sehr stolz auf dich.

Pass` schön auf dich auf und viel Spaß in Wellington.

HDGDL
Mama

Anonymous said...

Hi du,
ich hoffe doch mal, deine Fahrt heute war nicht so anstrengend und du fühlst dich in Wellington genauso wohl wie auf der Farm.
Fand das sehr amüsant zu lesen, dass du mittlerweile bei den kids beliebter bist als ihre eigene Oma *g*
Wünsch dir ganz viel spaß in Wellington.
Liebe Grüße
Matze